W203
Modellgeschichte W203/S203
Vier Augen für die C-Klasse: die Baureihe 203 (2000 bis 2006)
- Das besonders frische und jugendliche Design macht die C-Klasse zu einem Klassiker der Neuzeit
- Technologieführer des Marktsegments
- Das Sportcoupé debütiert im Herbst 2000
Aus vier dynamisch verwischten Scheinwerferaugen schaut die neue C-Klasse im März 2000 in die Welt. In ihrer dritten Auflage kommt die Kompaktklasse von Mercedes-Benz mit einem besonders frischen, jugendlichen Design daher. Das attraktive Auftreten ist der Rahmen für ein ganzes Paket technischer Innovationen. Diese Verbindung kennzeichnet die Limousine ebenso wie das 2001 vorgestellte T-Modell und das neue Sportcoupé, welches die Familie der C-Klasse vom Herbst 2000 an ergänzt. Vorgestellt wird das Coupé als neue Karosserievariante auf dem Automobilsalon in Paris.
Vier Jahre hat die Entwicklung der neuen Baureihe gedauert, Mercedes-Benz investiert in dieser Zeit rund 2,7 Milliarden DM (umgerechnet 1,38 Milliarden Euro) in das Projekt. Die beiden Vorgänger haben bei all ihrem sportlichem Charakter stets demonstriert, dass sie die für Mercedes-Benz typischen Markentugenden in ihre Klasse einführen. Das braucht die Baureihe 203 nicht mehr zu unterstreichen. Denn die Stuttgarter
C-Klasse hat sich mit mehr als 1,8 Millionen verkauften Fahrzeugen der Baureihenfamilie 202 weltweit als kompaktes Premium-Automobil etabliert.
Insbesondere der Erfolg des Vorgängers ist für die Baureihe 203 eine Herausforderung. Diese nimmt die neue C-Klasse an und meistert sie mit Bravour: Design und Technik des neuen Modells überzeugen vom Start weg, und die dritte Generation der Kompaktklasse wird zur meistverkauften Baureihe ihrer Art in der Geschichte von Mercedes-Benz mit mehr als zwei Millionen Fahrzeugen bis zum Herbst 2006.
In der C-Klasse geht im Jahr 2000 ein umfangreiches Paket technischer Innovationen in Serie, das es bisher in diesem Marktsegment nicht gegeben hat. Vor allem den Aspekten Sicherheit und Komfort widmet Mercedes-Benz ein extrem hohes Maß an Aufmerksamkeit. Die neue Baureihe punktet dank dieser Spitzentechnik auch bei Dynamik und Fahrspaß und erfüllt so das vom Design gegebene Versprechen.
Das Vieraugen-Gesicht spiegelt Dynamik und Eleganz wider
Diese Gestaltung mit dem modern interpretierten Vieraugen-Gesicht spiegelt zwei der wichtigsten Merkmale der neuen
C-Klasse auf den ersten Blick wider: Dynamik und Eleganz. Die Limousine ist ein junges, progressives Automobil, das sich mit neu entwickelter Fahrwerkstechnik, leistungsstärkeren Motoren und neuesten technischen Innovationen besonders durch sportliche Agilität auszeichnet. Diese Dynamik kombiniert die neue C-Klasse mit Mercedes-typischen Qualitäten wie größtmöglicher Sicherheit, höchster Qualität, vorbildlichem Komfort und perfekter Zuverlässigkeit.
Die Serienausstattung der neuen Limousine beinhaltet zukunftsweisende Technik-Innovationen, die es bisher nur in den Top-Modellen von Mercedes-Benz gab: Windowbags, adaptive Airbags für Fahrer und Beifahrer, Fahrlicht-Assistent, Multifunktions-Lenkrad, Zentral-Display und Lichtwellenleiter sind nur einige Beispiele für eine Vielzahl von Neuentwicklungen, die jetzt auch die C-Klasse zum Technologieführer in ihrem Marktsegment machen. Insgesamt gehören mehr als 20 technische Innovationen aus den Mercedes-Benz Spitzenmodellen zur Serienausstattung der neuen C-Klasse.
Für größtmögliche Sicherheit sorgen auch serienmäßige Systeme wie elektronisches Stabilitätsprogramm ESP®, Brems-Assistent, automatische Kindersitz-Erkennung, Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer vorn und an den äußeren Sitzplätzen im Fond, Kopfstützen an allen Sitzplätzen sowie Sidebags in den vorderen Türen. Auch der elektronische Geschwindigkeitsregler SPEEDTRONIC und das Sechsgang-Schaltgetriebe zählen zum serienmäßigen Lieferumfang.
Zur Vorbaustruktur der neuen Limousine gehört ein Frontmodul mit Crash-Boxen aus hochfestem Stahl, das mit Schrauben mit der übrigen Karosserie verbunden ist und sich deshalb nach einem Unfall schnell und kostengünstig auswechseln lässt. Bei kleineren Unfällen bis 15 km/h nimmt das Frontmodul die gesamte Aufprallenergie auf, und die nachgeordnete Trägerstruktur bleibt unbeschädigt. Auch für das Heck haben die Mercedes-Benz Ingenieure eine ähnliche reparaturfreundliche Konstruktion entwickelt.
Achsen, Lenkung und Bremsen werden für die Baureihe 203 neu oder weiterentwickelt. Das erzeugt vorbildliche Agilität, präzisen Geradeauslauf, hohe Lenkpräzision, ausgezeichneten Abrollkomfort, gute Bremswirkung und souveränes Fahrverhalten bis in den Grenzbereich. Zu diesen Innovationen der Fahrwerkstechnik gehören eine neu entwickelte Dreilenker-Vorderachse mit McPherson-Federbeinen, eine moderne Zahnstangenlenkung und groß dimensionierte Scheibenbremsen mit verbesserter Kühlluftströmung für bestmöglichen Bremskomfort. Spitzenwerte erreicht der W 203 in Sachen Aerodynamik mit einem cW-Wert von 0,26 und um bis zu 57 Prozent verringerten Auftrieb an Vorder- und Hinterachse.
Das T-Modell in sportlich-elegantem Erscheinungsbild
Das im Januar 2001 auf der North American International Auto Show in Detroit präsentierte T-Modell der C-Klasse ist eng mit der Limousine verwandt. Die Mercedes-Benz Designer haben beide Karosserievarianten gleichzeitig entwickelt, ihre Frontpartien sind durch das gleiche sportlich-elegante Erscheinungsbild geprägt. Der Ladekünstler betont seine Dynamik durch das lange, markant geformte Dach, das sich im Heck schwungvoll absenkt und in die extrem flach geneigten hinteren Dachsäulen übergeht. Im oberen Teil der großen Heckklappe ist ein dezenter Spoiler integriert, der zur vorbildlichen Aerodynamik und Fahrstabilität des neuen T-Modells beiträgt. Damit streicht das T-Modell seine Eigenständigkeit heraus, ohne die anerkannt gute Dynamik der Limousine aufzugeben.
Das neue T-Modell löst im März 2001 die Baureihe S 202 ab, die seit Frühjahr 1996 fast 250.000 Mal produziert worden ist und vor allem in Westeuropa beachtliche Markterfolge erreicht hat. Rund ein Drittel aller Käufer eines Modells der Mercedes-Benz C-Klasse haben sich für die attraktive Raum-Limousine entschieden. Dieser Erfolg bestärkt die Stuttgarter in der Entscheidung, das T-Modell der neuen C-Klasse von September 2001 an auch in den USA anzubieten.
Der Charakter als Lifestyle-Fahrzeug mit hohem Nutzwert hat sich dank des variablen Innenraums noch verstärkt. Die Baureihe S 203 ist ein idealer Begleiter für Menschen mit aktiver Lebensgestaltung, die beruflich oder privat unterschiedliche Ansprüche an die Transportkapazität ihres Autos stellen. Je nach Position der multifunktionalen Fondsitzanlage bietet der kompakte Ladekünstler ein Stauraumvolumen von 470 bis 1384 Liter.
Ganz nach Bedarf lassen sich im Fond Sitzkissen und Rückenlehnen komplett oder nur einseitig vorklappen, wobei eine ebene, bis zu 1,5 Quadratmeter große Ladefläche entsteht. Die größte Box, die in den Gepäckraum des neuen T-Modells passt, darf ein Volumen von 783 Liter haben und damit elf Liter mehr als beim Vorgängermodell. Eine herausnehmbare Einkaufsbox gehört ebenso zur Serienausstattung wie eine neu entwickelte, leicht bedienbare Laderaumabdeckung mit integriertem Sicherheitsnetz.
Vollkommen neue Karosserievariante: das Sportcoupé
Noch vor dem T-Modell hat als zweites Modell der neuen C-Klasse im Oktober 2000 eine ganz neue Karosserievariante Premiere: Nur rund vier Monate nach dem Serienstart der Limousine zeigt Mercedes-Benz auf dem Pariser Automobilsalon das neue Sportcoupé der Baureihe CL 203. Diese eigenständige Modellvariante der C-Klasse verströmt Temperament, Leistungsbereitschaft und jugendlichem Charme. Die markentypische Lamellen-Kühlermaske mit dem zentral angeordneten Stern kennzeichnet den Zweitürer eindeutig als neues Mitglied im Klub der sportlichen Mercedes-Benz Modelle. Dazu passen die im Vergleich zu Limousine und T-Modell noch markanteren Ellipsen der vier Frontscheinwerfer und die kraftvollen Proportionen der Karosserie. Als jüngstes Mitglied im Verbund der Baureihe hat das Sportcoupé sofort einen starken, progressiven Auftritt.
Kompakte Abmessungen und eine im Vergleich zur Limousine um 10 Millimeter tiefer gelegte Karosserie prägen den kraftvollen Auftritt des neuen Modells. Das Sportcoupé misst in der Länge 4343 Millimeter und ist damit 183 Millimeter kürzer als die Limousine der C-Klasse. Die Höhe verringerte sich um 20 auf 1406 Millimeter. Dennoch bietet der Zweitürer vier Passagieren großen Raumkomfort.
Charakteristisches Merkmal des komplett neu entwickelten Coupé-Designs ist das hohe Heck mit dem integrierten Spoiler und der dunkel eingefärbten Blende zwischen den Rückleuchten. Bewusst setzen die Mercedes-Benz Designer mit dieser markanten Linienführung Zeichen, um den dynamischen Charakter des Zweitürers zu betonen. Das Heck-Design hat aber vor allem funktionale Gründe: Im Interesse der Fahrsicherheit sorgt die hoch liegende Spoilerkante für sehr gute aerodynamische Werte an der Hinterachse, und die stilistisch interessante Blende dient zugleich als Fenster, das dem Autofahrer eine für Coupé-Verhältnisse ungewöhnlich gute Sicht nach hinten ermöglicht.
Noch mehr Transparenz im Innenraum und ein einzigartiges Open-Air-Erlebnis garantiert das auf Wunsch lieferbare Panorama-Schiebedach. Es bietet eine durchgehende Glasoptik von der Frontscheibe bis zum Heckspoiler. Auf Knopfdruck gleitet die vordere Dachhälfte nach hinten, wobei die so entstehende Öffnung um rund ein Drittel größer ist als bei einem herkömmlichen Schiebedach. Das Innere des Sportcoupés prägen Zierteile aus Aluminium, ein Dreispeichen-Lenkrad mit beleuchteten Bedientasten für Autoradio, Autotelefon und andere Funktionen sowie ein sportlich gestaltetes Cockpit.
Die SEQUENTRONIC kommt auf den Markt
Als Neuentwicklung debütiert im Sportcoupé der C-Klasse das auf Wunsch lieferbare automatisierte Sechsgang-Getriebe SEQUENTRONIC. Es steigert das dynamische Fahrerlebnis durch einen ebenso schnellen wie präzisen Gangwechsel und reduziert überdies den Kraftstoffverbrauch. Elektrische Impulse übertragen den Schaltwunsch des Autofahrers an das Getriebe, so dass mechanische Verbindungselemente und das Kupplungspedal überflüssig werden.
Mit der innovativen Technik der Limousine ist auch das Sportcoupé der C-Klasse bestens für agilen Fahrspaß gerüstet. Wer mehr sportliches Gefühl will, greift zum Sportpaket EVOLUTION, das Leichtmetallfelgen im 17-Zoll-Format, Breitreifen der Dimension 225/40 R 17 (vorn und hinten), Sportfahrwerk mit tiefer gelegter Karosserie, Sport-Lederlenkrad und andere hochwertige Ausstattungs-Accessoires beinhaltet. Zahlreiche Innovationen aus den Topmodellen der Marke Mercedes-Benz stehen außerdem als Sonderausstattung zur Auswahl.
In der neuen C-Klasse können die Kunden zwischen drei Design- und Ausstattungslines auswählen: CLASSIC, ELEGANCE und AVANTGARDE unterscheiden sich durch die Gestaltung der Zierteile an der Karosserie, durch spezielle Radzierblenden oder Leichtmetallfelgen sowie durch eigenständige Farbgestaltung und Materialauswahl im Innenraum. Die aufwändigste Modellvariante AVANTGARDE rollt serienmäßig auf Leichtmetallrädern im Fünfloch-Design und Breitreifen der Größe 205/55 R 16. Die Zierteile im AVANTGARDE-Innenraum bestehen aus hochwertigem Aluminium; Lenkrad und Schaltknauf sind mit Leder bespannt. Aber auch in den beiden anderen Lines herrscht kein Mangel an Premium-Qualität. Hier harmonieren edle Hölzer mit hochwertigen Stoffen und Materialien.
Für Dynamik und Fahrspaß sorgt schon bei der Markteinführung das Angebot von sieben neuen oder weiterentwickelten Motoren in Verbindung mit drei verschiedenen Getrieben. Die Aggregate bringen bis zu 20 Prozent mehr Leistung und sogar bis zu 43 Prozent mehr Drehmoment als ihre Vorgänger. Das sind beste Voraussetzungen für ein dynamisches Fahr-Erlebnis. Das Leistungsspektrum der vier Ottomotor-Varianten (C 180, C 200 Kompressor, C 240 und C 320) sowie der drei Typen mit Dieselmotor (C 200 CDI, C 220 CDI und C 270 CDI) reicht von 85 kW (115 PS) bis 160 kW (218 PS). Im Oktober ergänzt AMG das Angebot um den C 32 AMG mit 260 kW (354 PS).
Ein Vierzylinder mit den Eigenschaften eines Sechszylinders
Besonders mit dem neu entwickelten Zwei-Liter-Kompressormotor gehört die C-Kasse zu den dynamischsten Fahrzeugen dieser Hubraumklasse. Der Vierzylinder erreicht dank mechanischem Lader die Leistungscharakteristik eines größeren Sechszylinders und beschleunigt den C 200 KOMPRESSOR in nur 9,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h, wozu auch das stolze Drehmoment von 230 Newtonmeter beiträgt. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 230 km/h. Vorbildlich bleiben dabei die Verbrauchswerte. Neu in der C-Klasse ist auch das V6-Triebwerk des C 320 mit 3199 Kubikzentimeter Hubraum, das mit 160 kW (218 PS) souveräne Fahrleistungen ermöglicht und damit eine Spitzenstellung in diesem Marktsegment bietet.
Leistung zeigen auch die neuen Dieselmodelle: Der Fünfzylinder C 270 CDI erreicht ein Höchsttempo von 230 km/h und ist damit 27 km/h schneller als der bisherige C 250 TURBODIESEL. Ein variabler Turbolader und die moderne Common-Rail-Einspritzung machen es möglich und sorgen auch dafür, dass die neue C-Klasse 14 Prozent weniger Kraftstoff verbraucht als ihr leistungsschwächerer Vorgänger. Mit dieser Technik sind auch die Vierzylinder C 200 CDI und C 220 CDI ausgestattet, die trotz höherer Leistung genauso wenig Kraftstoff verbrauchen wie bisher. Im Sportcoupé hat außerdem der drehmomentstarke
2,3-Liter-Motor mit 145 kW (197 PS) aus dem Roadster SLK Premiere. Mit ihm spurtet der C 230 KOMPRESSOR in 8 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h.
Ihre Kraft bringt die C-Klasse je nach Modell mit dem serienmäßigen Sechsgang-Schaltgetriebe beziehungsweise mit der auf Wunsch lieferbaren SEQUENTRONIC oder der elektronisch gesteuerten Fünfgang-Automatik auf die Straße.
2004 bringt Mercedes-Benz die modellgepflegte Baureihe 203 auf den Markt. Die Veränderungen im Detail treffen den Wunsch der Kunden haargenau: „Produktion der C-Klasse in Deutschland voll ausgelastet“ meldet der Hersteller im Sommer des gleichen Jahres. Vor allem junge Käufer lassen sich von der überarbeiteten
C-Klasse begeistern. Der wichtigste Markt für die C-Klasse ist Deutschland mit rund 30 Prozent aller verkauften Fahrzeuge, gefolgt von Nordamerika mit 20 Prozent.
Im Rahmen der Modellpflege wird die C-Klasse in Technik, Ausstattung und Design deutlich aufgewertet. Unter anderem werden Fahrwerk, Lenkung und Sechsgang-Schaltgetriebe sportlicher abgestimmt. Ein 141 kW (192 PS) starker Vierzylindermotor mit Kompressoraufladung ergänzt vom Frühjahr 2004 an das Motorenprogramm der Limousine und des
T-Modells im Typ C 230 K. Der Diesel-Direkteinspritzer im C 220 CDI bekommt den Motor OM 646 und leistet künftig 110 kW (150 PS). Damit ist er 5 kW (7 PS) stärker als bisher. Der 270 kW (367 PS) starke C 55 AMG schließlich ist der erste Achtzylinder in dieser Modellreihe.
Das Interieur wird durch ein neues Cockpit-Design mit attraktiven Bedienelementen, Line-spezifischen Sitzen und der serienmäßigen Klima-Automatik THERMATIC aufgewertet. Auch der neuartige kratzfestere Lack auf Basis von Nano-Technologie gehört zur Serienausstattung. Bi-Xenon-Scheinwerfer mit Abbiegelicht, Lenkrad-Schalttasten für das Automatikgetriebe und neue Audio- und Navigationssysteme runden die Hightech-Wunschausstattung ab.
Die geänderte Frontpartie mit Stoßfänger, Kühlermaske und Scheinwerfer macht die dynamischen Eigenschaften der
Mercedes-Benz Modellreihe deutlich.
2005 ergänzt Mercedes-Benz die Typenauswahl in der Baureihe 203 durch neue Motorisierungen. Im Mittelpunkt steht dabei der erste V6-Motor mit vierfacher Nockenwellenverstellung von Mercedes-Benz: Zu dem Technologiepaket dieser Familie neuer Sechszylinderaggregate gehört unter anderem eine variable Nockenwellenverstellung für die Ein- und Auslassseite, die Mercedes-Benz hier erstmals bei V6-Motoren einsetzt. Mit ihrer Hilfe öffnen und schließen die 24 Ventile in jeder Fahrsituation zum jeweils günstigsten Zeitpunkt, so dass sich der Gaswechsel in den Zylindern deutlich verbessert und die Energieverluste reduziert werden. Dadurch leistet diese Technik im Teillastbereich auch einen Beitrag zur Kraftstoffeinsparung.
Das aus Magnesium hergestellte Saugmodul der V6-Motoren bietet die Möglichkeit, die Länge der Saugrohre je nach Drehzahl zu variieren, um eine bestmögliche Drehmoment- und Leistungsausbeute zu erzielen. Bereits ab 1500/min entwickelt der neue V6-Motor rund 87 Prozent seines Drehmomentmaximums von 350 Newtonmetern. Kurbelgehäuse und Zylinderkopf der neuen Mercedes-Sechszylinder bestehen aus Aluminium.
Die Einlasskanäle sind mit so genannten Tumble-Klappen ausgestattet, die den Ansaugvorgang und die Verbrennung des Kraftstoff-Luft-Gemisches verbessern. Sie schwenken im Teillastbereich auf und erhöhen dadurch die Turbulenz der Strömung in den Brennräumen. Bei höherer Motorlast werden die Tumble-Klappen vollständig im Saugrohr versenkt. Dank dieser Technik verringert sich der Kraftstoffverbrauch des V6-Motors je nach Drehzahl um bis zu 0,2 Liter je 100 Kilometer – bei gleichzeitig verbesserter Laufruhe.
In der C-Klasse ist der V6-Benziner in drei Leistungs- und Drehmomentklassen zu haben: im C 230 mit 150 kW (204 PS), im C 280 mit 170 kW (231 PS) und im C 350 mit 200 kW (272 PS). Der neue C 230 wird preisgleich zum bisherigen C 230 K angeboten. Im Vergleich zu diesem Vierzylinder-Vorgängermodell bietet der neue Typ C 230 ein Leistungsplus von 9 kW (12 PS). Der C 280 leistet 170 kW (231 PS) und stellt ab 2500/min ein maximales Drehmoment von 300 Newtonmeter bereit. Damit bietet er gegenüber dem bisherigen C 240 ein Leistungsplus von 45 kW (61 PS), bei einer gleichzeitigen Kraftstoffersparnis von rund 12 Prozent.
Der C 350 steht ab Frühjahr 2005 an der Spitze der serienmäßigen
C-Klasse Modelle. Verglichen mit dem bisherigen C 320 bietet der Sechszylinder rund 13 Prozent mehr Drehmoment und 25 Prozent mehr Leistung. Demzufolge beeindrucken Limousine, T-Modell und Sportcoupé noch stärker mit ihren sportwagenähnlichen Fahrleistungen: In Kombination mit der 7G-TRONIC (Wunschausstattung) dauert die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h nur 6,4 Sekunden.
An der Spitze des Diesel-Programms der C-Klasse steht fortan der C 320 CDI mit dem neu entwickelten, 165 kW (224 PS) starken V6-Triebwerk. Es löst den bisherigen Reihenfünfzylinder mit 125 kW (170 PS) ab und bietet ein Leistungsplus von 32 Prozent. In Kombination mit der auf Wunsch lieferbaren Siebengang-Automatik 7G-TRONIC steigt das maximale Drehmoment auf 510 Newtonmeter. Dieser neue Spitzenwert unter den Sechszylinder-Dieselmotoren ist bereits ab 1600/min verfügbar und bleibt bis 2800/min konstant, sodass der C 320 CDI als Limousine in nur 8,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigt.
Anfang 2007 kommt die neue C-Klasse der Baureihe 204 auf den Markt. So läuft am 14. Dezember 2006 die letzte Limousine der Baureihe 203 in Sindelfingen vom Band. Das iridiumsilberne Fahrzeug ist für einen Kunden in den USA bestimmt. Von 1999 bis 2007 baut Mercedes-Benz insgesamt 1.529.921 Limousinen der Baureihe W 203 und 373.873 T-Modelle der Baureihe S 203. Die
C-Klasse Sportcoupés der Baureihe CL 203 laufen zunächst parallel zur neuen C-Klasse der Baureihe 204 als CLC-Klasse weiter.
Die Baureihe 203 in der Presse
auto, motor und sport, 3. Mai 2000, über den W 203:
„Erstmals in dieser Klasse kann man mit einem Mercedes um die Kurven toben, dass es eine Freude ist.“
Road & Track, Oktober 2000, über den W 203:
„Die jüngste Mercedes-Benz Kompaktklasse ist ein gediegener Leistungsbringer, der eine Beschleunigung von 0 auf 60 Meilen pro Stunde (96 km/h) in 7,1 Sekunden liefert, wenn er mit dem 218-PS-V6-Motor ausgestattet ist.“
auto, motor und sport, 13. Dezember 2000, über das T-Modell S 203:
„Mehr für die Lust als die Last geboren.“
Weitere Informationen von Mercedes-Benz sind im Internet verfügbar:
www.media.daimler.com und www.mercedes-benz.com und www.mercedes-benz-classic.com
Quelle: https://media.daimler.com
Typreferent 203
Typreferenten arbeiten ehrenamtlich im Sinne und zum Zwecke des Verein Mercedes-Benz W201/C-Klasse Club e.V.
Typreferent W203/S203 Thomas Schiffler |